Braucht es eine Luxus-Stoppuhr? ⏱️😁
Viele Luxusuhren setzen auf Komplikationen bei ihren Uhrwerken. Eine dieser Funktionen ist sehr beliebt und wird seit vielen Jahren gebaut. Die rede ist von einem Chronographen, einer Stoppuhr am Handgelenk mit der die unterschiedlichsten Zeiten gemessen werden können. Was kann so ein Chronograph alles und wieso ist er so beliebt?
Komplikationen bei Luxusuhren
Viele Hersteller von Luxusuhren setzen bei der Herstellung ihrer Uhrwerke oder der Wahl eines Uhrwerks auf Komplikationen. Eine Komplikationen ist zu den klassischen 3- Zeiger-Uhrwerken, welche Stunde/Minute und Sekunde zeigen, eine weitere sagen wir Fähigkeit des Uhrwerks.
Diese Komplikationen sind, wie es der Name schon verrät, komplizierter in der Fertigung und erhöhen dadurch auch oft den Preis einer Uhr. Eine einfache Komplikation kann eine Datumsfunktion sein, die den Kalendertag anzeigt. Es gibt aber auch eine sehr aufwendige Datumsfunktion, die sich ewiger Kalender nennt, und zum Kalendertag auch den Wochentag und das Jahr anzeigt und dies sogar unter Berücksichtigung von Schaltjahren.
Eine weitere Komplikation ist die Mondphase, welche den Mondzyklus meist in Form eines Mondes zeigt oder eine Tag/Nacht Anzeige. Wer wissen möchte wie lange die Energie seiner Uhr, also die Gangreserve noch reicht, findet auch Uhren, die diese Komplikationen haben und auch abbilden können. Was aber nach wie vor am beliebtesten unter den Komplikationen ist, ist die Stoppuhr, die wir in Form eines Chronographen bei vielen Uhren finden.
Was kann ein Chronograph?
Ein Chronograph kann Zeiten stoppen. Ausgelöst durch den Benutzer kann die Zeiterfassung gestartet, gestoppt, fortgesetzt und wieder zurückgesetzt werden. Zum Starten wird meist der Drücker an der rechten Seite der Uhr betätigt. Dieser Drücker auf 2 Uhr startet den Chronograph und stoppt diesen auch wieder, wohingegen der Drücker auf 4 Uhr für die Nullstellung also das Zurücksetzen zuständig ist.
Angezeigt wird die gemessene Zeit auf dem Zifferblatt mittels verschiedener Skalen. Die Sekunde sitzt meist in Form eines grossen Zeigers in der Mitte der Uhr und zeigt mit der Spitze auf den äusseren Rand des Zifferblattes auf eine Unterteilung, oft in Sekunden-Schritten.
💡Mit einem Chronographen lassen sich mechanisch Zeiten stoppen.
Für Minute und Stunde werden häufig kleine Zeiger auf 12 und 6 Uhr verwendet, kommt noch eine 10tel Sekunde hinzu ist diese häufig bei 3 Uhr zu finden. Diese kleinen Zeiger auch Totalisatoren genannt zeigen alle mit ihrer Spitze auf eine eigene Skalierung und ermöglichen das genaue Ablesen der gestoppten Zeit, wenn wir die Messung gestoppt haben.
Um für unterschiedliche Einsatzzwecke das Stoppen der Zeit einfacher zu machen, haben Chronographen oft noch eine weitere Skala wie z.B. die Tachymeterskala. Mit einem Tachymeter kann ein Rennfahrer z.B. seine Geschwindigkeit stoppen. Hierfür stoppt er für einen Kilometer Fahrstrecke die Zeit und kann dann auf der Skala einen Wert ablesen, den der Sekundenzeiger anzeigt.
Vorstellung eines Omega Chronographen
Die auf 3.557 Exemplare limitierte Omega Speedmaster, ist eine Hommage an einen Chronographen aus dem Jahre 1957. Er wurde von Omega zum 60. Jubiläum im Jahr 2017 vorgestellt und beruht auf der ersten Speedmaster, die zugleich auch der erste Chronograph am Handgelenk war.
Zur Messung von Geschwindigkeiten wurde auf der Lünette eine Tachymeterskala aufgedruckt, welche mit Hilfe des Chronozentrumszeiger, dem grossen Zeiger vom Zentrum ausgehend, das Ablesen ermöglicht. Das gebürstete und auch geschliffene Gehäuse aus Edelstahl ist zusammen mit dem schwarzen Zifferblatt (Tropical genannt) ganz dem Original nachempfunden.
Dank Retro-Zeigern, die mit einer speziellen Leuchtmasse namens Super-LumiNova gefüllt sind, wirkt die Uhr wie aus einer vergangenen Zeit und lässt uns in diese eintauchen. Nicht zuletzt wurde das Design der Schliesse, die das Edelstahlarmband verbindet, mit einem OMEGA-Logo im Retro-Stil vollendet.
Das Herzstück dieser Hommage ist das eigene OMEGA Handaufzugswerk 1861, eine mechanische Meisterleistung auf ihrem Gebiet.
Wieso ist der Chronograph so beliebt?
Meiner Meinung nach ist der Chronograph als Komplikation und technische Funktion deshalb so beliebt, weil er dem Benutzer so viele spielerische Möglichkeiten bietet. Ein Chronograph kann im Alltag oft gebraucht werden um Zeiten zu stoppen, Geschwindigkeiten zu messen oder einfach um die drehenden Zeiger zu beobachten.
Anders als bei anderen Komplikationen kann man hier durch das Betätigen der Drücker die Funktion einfach starten und anhalten. Es gibt viele Anzeigen auf dem Zifferblatt und bei einem Glasboden noch die Möglichkeit dem Schaltmechanismus zuzuschauen.
Der Chronograph wirkt für den Betrachter einer Uhr viel technischer und komplexer im Design als es ein Datum, eine Mondphase oder eine Ganganzeige beispielsweise tun.
Ich bin der Meinung viele Menschen greifen aus diesem Grund zu einem Chronographen, wohingegen Menschen, die eine schlichte und zurückhaltende Uhr bevorzugen, den Chronographen aussen vor lassen.
Die Inhalte sollen dir die Möglichkeit geben, dich über vorangegangene Themen weiterzubilden, getreu nach dem Motto wer viel weiss muss weniger eigene Fehler machen.
Dank meiner Ausbildung zum Uhrmacher vor nun schon über 10 Jahren und der Arbeit im Luxusuhrenbereich habe ich nicht zuletzt durch den Umzug in die Schweiz, einiges zu berichten. Scheue dich nicht mich zu kontaktieren und mir deine Fragen bezüglich Uhren und Investments zu stellen.
Hier erfährst du mehr über mich.
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2 Responses
[…] 1. Komplikation, welche ich vorstellen möchte, ist der Chronograph. Chronographen sind in erster Linie dafür da um Zeiten zu messen. Mittels Drückern meist auf 2 […]
[…] Watch Chronograph Top Gun Edition «Lake […]